Welse bzw. Waller werden aufgrund Ihrer Größe und zunehmenden Verbreitung immer populärer als Zielfisch. Viele Angler träumen davon, einmal in ihrem Anglerleben ein Exemplar von über 2 m zu erbeuten.
Als ausgesprochen gute Angelrevier für Großwaller hat sich der Po (Italien) und der Ebro (Spanien) etabliert. Hier bieten viele Wallercamps und Wallerguides Ihre professionelle Unterstzützung an. Die Welse wachsen in diesen Revieren auch deshalb zu enormer Größe heran, weil konsequentes Catch & Release praktiziert wird.
Das Wichtigste zum Welsangeln: Die Fangrichtlinien für Welse haben sich in den letzten Jahren teilweise geändert, da die Wallerbestände deutlich angestiegen sind. Manche Bundesländer haben keine Schonzeit mehr, in den übrigen orientiert sich diese an der Laichzeit der Welse, die von Mai bis Juni dauert ( Mindestmaße der Bundesländer).
Die beste Fangsaison auf Welse ist von Mai bis Oktober. Am erfolgreichsten fängt man Waller bei Nacht. Aber auch tagsüber kann man erfolgreich sein, insbesondere in Gewässern mit gutem Welsbestand.
Die mit Abstand fängisten Köder sind große Köderfische, Tauwurmbündel, Calamares und (Heilbutt-) Pellets. Letztere sind vor allem dort fängig, wo häufig damit angefüttert und gefischt wird und die Welse daran gewöhnt sind.
Die meisten Angler stellen dem Wels mit Grund-, Posen- und Bojenmontagen nach. Die gängigsten Welsmontagen sind unten dargestellt. Zum Anlocken von Welsen verwenden erfahrene Angler häufig das Wallerholz, dessen Töne und Schallwellen vor allem große Welse reizen. Immer beliebter wird auch das Spinnangeln auf Welse, bei dem Großblinker und große Gummifische eingesetzt werden.
Die Grunmontage (häufig U-Posenmontage) ist sehr gebräuchlich. Man verwendet sie dort, wo man den Köder auswerfen muss. Wichtig ist, dass die Unterwasserpose auf den Köderfisch abgestimmt wird. Es bringt nämlich nichts, wenn der Köderfisch zu schwer und die U-Pose zu leicht gewählt wurde, so dass der Köderfisch nicht auftreibt